Aus expressionistischen Anfängen entwickelt Arnold Fiedler (1900 - 1985) seine unverkennbare künstlerische Handschrift, die surreale, abstrakte und skripturale Ausdrucksformen poetisch zusammenfügt.
Die abstrakten Werke aus seiner Pariser Zeit in den 1950er und 1960er Jahren gelten dabei
als Herzstück und als Höhepunkt seiner künstlerischen Ausdruckskraft. In dieser Zeit gehört Arnold Fiedler zur Avantgarde der Nouvelle École de Paris und gilt als *Wegbereiter der gegenstandsfreien Malerei in Hamburg* (Maike Bruns). Von vielen Kunstfreunden vor allem
in Frankreich und Deutschland gesucht sind deshalb Fiedlers Bilder aus seinen Pariser
Jahren heute in zahlreichen öffentlichen und privaten Kunstsammlungen präsent.
Das Motiv *Aureole* von 1964 (im Werkverzeichnis G181) spielt mit dem physikalischen Effekt eines Lichtkranzes, der unmittelbar um ein Gestirn herum beobachtet werden kann. Arnold Fiedler hat \'Die Geburt eines Planeten\' und dessen Lichteffekte in seiner Malerei und grafischen Arbeiten in dieser
Zeit vielfach aufgegriffen. Dieses Motiv gilt ihm als ein hoffnungsvolles Moment von Veränderung und Neu-Erschaffung.